Leder- und Gerbermuseum

Dauerausstellung / Innenarchitektur, 2003/2007/2010

Was ein Arschleder ist oder eine Dickhaut, wie sich Ziegenleder anfühlt oder die Haut eines Wals – das Leder- und Gerbermuseum in einer ehemaligen Gerberei gibt auf viele Fragen teils überraschende Antworten. Der vormals drittgrößte Industriezweig des Ruhrgebiets wird entlang eines abwechslungsreichen Parcours gezeigt. Die noch ursprüngliche Raumarchitektur wurde dabei bewusst integriert. Eichenholz als natürlicher Gerbstoff wurde für das Mobiliar eingesetzt und schafft damit eine angenehme Atmosphäre.

Aufgrund der vielfältigen haptischen und interaktiven Möglichkeiten erfreut sich das Museum einer großen Anzahl an Besucher:innen mit Handicap. 2007 wurde deshalb ein Leitsystem für Seh- und Gehbehinderte integriert. 2010 wurde das Museum erweitert und erhielt neue Räume für die Museumspädagogik. Die Besucher können Leder somit nicht nur riechen und anfassen, sondern nun auch selbst bearbeiten.

www.leder-und-gerbermuseum.de

Auftraggeber:
 Verein Leder- und Gerbermuseum e.V., Mülheim an der Ruhr

Grafikdesign:
 Thomas Schütte – tk-schütte informationsdesign

Fotos:
 © Jürgen Diemer